Leserbrief mit Richtigstellung zum Artikel: "Klima des Misstrauens" SZ vom 20. 11. 2021
Folgendes möchte ich richtig stellen. Gemeinderat Dr. Georg Bauer ist kein Kartograf, sondern promovierter Mathematiker, der sich in einer Firma für geografische Informationssysteme (GIS) über 30
Jahre lang mit Kartografie auf verschiedensten Ebenen beschäftigt hat . U.a. hat er an der Erstellung eines geografischen Auskunftssystems für mehrere Bundesländer ähnlich dem "Bayernatlas"
mitgearbeitet.
Auch anderen fallen Ungereimtheiten auf. Wie kann es sein, dass ein Zeichen "x x x x", das definiert ist als: "Böden sind erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen
belastet", auf einmal in der Legende mit der Definition steht: "bes. bauliche Vorkehrungen gegen äußere Einwirkungen"? Wie kann es sein, dass die Beschlüsse des
Gemeinderates (Grünstreifen) und die Versprechungen des Bürgermeisters (Der Wald bleibt erhalten) nicht im Flächennutzungsplan erscheinen? Wie
kann man überhaupt einen Flächennutzungsplan erstellen, wenn die Gutachten noch nicht da sind? Oder weiß man bereits jetzt, wie man mit den Gutachten umgehen wird? Am Erstaunlichsten für mich ist
allerdings die wundersame Vermehrung der Wohnbaufläche für die Firma Dibag. Im Flächennutzungsplan von 1999 gibt es ca. 38000 qm Wohnbaufläche. Im neuen Flächennutzungsplan
belegt die Realschule 25000 qm, davon über die Hälfte ehemalige Wohnbaufläche. Trotzdem bleiben jetzt noch 31000 qm Wohnbaufläche übrig. 38000 qm minus 12000 oder mehr qm sind 31000
qm???? Zum Schluss: Wäre es nicht besser nach dem Motto zu handeln: "Handle klug und bedenke das Ende", und nicht - wie vor kurzem in einer Bauausschusssitzung geschehen - nach der
Fertigstellung zu sagen: "Wie konnten wir das nur genehmigen!“?
Sigrid Bauer, Hohenbrunn